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Vorzeitige Ejakulation

Die vorzeitige Ejakulation wird auch vorzeitiger Samenerguss (eiaculatio praecox) genannt.

Somit sind mehr Männer vom einem vorzeitigen Samenerguss, als von Erektionsstörungen betroffen. Wobei die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher liegt. Die Schamgefühle verhindert in vielen Fällen einen Arztbesuch.

Als „vorzeitig/zu früh“ wird medizinisch ein Zeitraum von unter 120 Sekunden nach dem Einführen des Penis beim Geschlechtsverkehr bezeichnet.

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Wann liegt eine vorzeitige Ejakulation vor?

Eine vorzeitige Ejakulation ist laut medizinischer Definition immer dann gegeben, wenn Mann bereits innerhalb von 120 Sekunden nach dem Einführen des Penis beim Geschlechtsverkehr „kommt“.

Dieser Zeitraum wird im Fachjargon als intravaginale Latenzzeit bezeichnet. Wobei dies unabhängig davon ist, ob der Geschlechtsverkehr mit einer Frau oder eine Mann vollzogen wird. Im schlimmsten Fall „kommt“ der Mann bereits vor dem Einführen. Hierbei spricht man von einem Ejaculatio ante portas.

Zum Vergleich: Ein gesunder Mann benötigt im Durchschnitt 5,4 Minuten bis zum Höhepunkt.

Auf Dauer führt die sexuelle Funktionsstörung zu Unzufriedenheit innerhalb der Beziehung, zu einem immer größer werdenden Leidensdruck und zu Beziehungsproblemen. Diese Probleme führen nicht selten zu einem Ende der Beziehung.

Symptome der vorzeitigen Ejakulation

Ob ein Mann nun tatsächlich unter einer Form der vorzeitigen Ejakulation leidet, zeigt sich bei den diversen Symptomen beim Geschlechtsakt deutlich.

Damit diese auch wirklich für die Diagnose herangezogen werden können, sollten sie aber nicht nur vereinzelt, sondern bei etwa 60 Prozent der Geschlechtsakte auftreten.

Zum einen beschränkt sich dies auf die Zeit, welche vom Eindringen bis zum Orgasmus vergeht. Handelt es sich hier um eine Spanne von weniger als zwei Minuten, so kann von einer Funktionsstörung gesprochen werden. Bei besonders ausgeprägten Erscheinungen erlangt der Mann sogar noch vor der Penetration den Orgasmus. Dies wird unter Medizinern auch als Ejaculatio ante portas bezeichnet.

Zugleich geht es um die persönliche Einschätzung der Kontrolle, die über den Orgasmus ausgeübt werden kann. Fühlt sich der Mann den Effekten eher hilflos ausgesetzt, so ist dies ein ganz klares Signal dafür, dass eine Form der sexuellen Funktionsstörung vorhanden ist.

Warum komme ich zu früh?

Es existiere drei Hauptursachen:

  • Neurologisches Problem (lebenslang)
  • Psychisches Problem (erworben)
  • Organisches Problem (erworben)

Die verschiedenen Ursachen führen entweder zu einem lebenslangen (primäre vorzeitige Ejakulation) oder zu einem temporären (sekundäre vorzeitige Ejakulation) bestehen der Krankheit.

Unterschiedliche Ursachen:

Bei einer erworbenen Ejaculatio praecox handelt es sich um ein Phänomen, welches erst im Laufe des Lebens aufgetreten ist. Dafür können sowohl körperliche, wie auch einige geistige Ursachen verantwortlich sein, zwischen denen sich oft nur schwer unterscheiden lässt.

Auf körperlicher Ebene sind es oft Entzündungen der Prostata, eine Funktionsstörung der Schilddrüse oder aber eine erektile Dysfunktion, welche dafür verantwortlich sind.

Besonders häufig treten die Schwierigkeiten auf, wenn ein solches Phänomen in der Vergangenheit nicht oder nur unzureichend behandelt wurde. Bei der Ejaculatio praecox handelt es sich somit um eine langfristige Nachwirkung, die mit einer dieser Erkrankungen einhergeht.

Weitere mögliche Ursachen:

  • zurückliegende Operationen im Genitalbereich
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Infektionen
  • neurophysiologische Störung
  • psychischer Druck

Körperliche Ursachen

Unter bestimmten körperlichen Voraussetzungen fällt es einem Mann auf natürliche Art und Weise sehr schwer, einen Orgasmus zu verzögern.

Es gibt damit eine große Zahl an unterschiedlichen Gründen, die für die Analyse in Betracht gezogen werden müssen. Dies beginnt bereits bei zurückliegenden Operationen im Bereich von Genitalien und Harnröhre, bei denen Nervenzellen beschädigt worden sein könnten.

Auf der anderen Seite sorgen manche Medikamente wie starke Schmerzmittel dafür, dass die Kontrolle über den Orgasmus nur noch unzureichend erfolgt. Selbst einige Zeit nach dem Absetzen der Präparate ist es möglich, dass sie der Auslöser für die Funktionsstörung sind.

Begleiterscheinung von Impotenz

In manchen Fällen ist die Vorzeitige Ejakulation auch eine begleitende Erscheinung einer erektilen Dysfunktion.

In dieser Kombination bleibt ersteres Phänomen häufig unentdeckt, da es dem Mann nicht mehr möglich ist, eine Erektion aufzubauen. Daran schließt sich dann eine Form der sexuellen Überempfindlichkeit an, die ihren Teil dazu beiträgt, dass der Orgasmus und die Ejakulation nicht mehr länger zurückgehalten werden können.

Wird die erektile Dysfunktion mit Potenzmittel behandelt, ist noch immer nicht sicher, ob dies auch mit der vorzeitigen Ejakulation gelingt.

Es gibt allerdings Studien, die belegen konnten dass PDE-5-Hemmer auch den Orgasmus verzögern können.

Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt

Ein entscheidender Zusammenhang im Bereich der vorzeitigen Ejakulation kann auch mit dem Hormonhaushalt des Körpers beobachtet werden.

Hier ist es insbesondere das als Glückshormon bekannte Serotonin, welches eine wichtige Rolle einnimmt.

Je länger dieses Hormon während des sexuellen Akts in einer Körperzelle verweilt, desto mehr kann die Aktion genossen werden, ohne dabei einen unkontrollierten Orgasmus zu erleben. Damit spielen auch die Hormone eine wichtige Rolle bei der sexuellen Funktionsstörung.

Liegt nun eine Störung im Serotoninhaushalt des Körpers vor, so lässt sich der Orgasmus unter Umständen nur noch unter großer Anstrengung zurückhalten. Aktuell ist Priligy das einzige zugelassene Medikament, welches bei einer Störung mit dem Serotoninspiegel eingesetzt effektiv eingesetzt werden kann.

Das vorübergehende Phänomen

Nicht bei jeder Form der vorzeitigen Ejakulation ist wirklich eine Behandlung notwendig.

Bei manchen Patienten tritt sie nur noch in einer ganz bestimmten Situation auf. Daher kann unter Umständen zunächst auf die Medikamente verzichtet werden. Ungewohnte Erfahrungen oder veränderte Umstände sind dabei die häufigsten Ursachen für eine kurzzeitige Problematik, die aber noch nicht als sexuelle Funktionsstörung bezeichnet werden kann.

Der mentale Druck, dem man sich selbst aussetzt, erhöht sich beispielsweise dann, wenn es sich um den ersten Geschlechtsverkehr mit einer neuen Partnerin, oder gar um das erste Mal handelt. Auf der anderen Seite kann auch eine zurückliegende längere Zeit der Enthaltsamkeit ein Grund dafür sein, dass die Vorzeitige Ejakulation auftritt.

Dabei sollte zunächst abgewartet werden, ob eine Linderung der Symptome wahrgenommen werden kann.

Möglichkeiten zur Behandlung

Männer, die von vorzeitigem Samenerguss betroffen sind, können sich zumindest auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten konzentrieren.

Da diese allesamt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit bieten, dass sich das Problem wieder überwinden lässt, gibt es zumindest Hoffnung. Zum einen steht dabei die medikamentöse Behandlung der vorzeitigen Ejakulation im Fokus, welche in der Regel zu den gewünschten Erfolgen führt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch alternative Ansätze für eine Behandlung, sowie die Chance, eine Sexualtherapie durchzuführen.

Bei psychologischen Ansätzen, die sich mit dem Thema befassen, geht es zumeist darum, den Druck beim Geschlechtsakt zu reduzieren. Dadurch gelingt in der Regel eine Besserung der allgemeinen Situation, sowie die Entlastung der Partnerschaft, was bereits ausreichend sein kann, um die vorzeitige Ejakulation von nun an hinter sich zu lassen.

Dickwandige Kondome

Tatsächlich hört sich dies nach einer recht einfachen Methode an, um das Problem zu überwinden.

Grundsätzlich sorgen Dickwandige Kondome dafür, dass das Empfinden etwas abgeschwächt wird, wodurch der Orgasmus länger hinausgezögert werden kann. Natürlich ist es eine Methode, die vor allem auf eine kurzfristige Lösung abzielt, und wenig langfristige Möglichkeiten in sich trägt.

Doch gerade aufgrund der Tatsache, dass das sexuelle Empfinden bei Männern, die unter vorzeitigem Samenerguss leiden, sehr hoch ist, schränken die dickwandigen Kondome den Geschlechtsverkehr in keiner Weise ein.

Betäubende Mittel

Hierbei handelt es sich um Salben oder Sprays, die vor dem Geschlechtsverkehr auf den Penis aufgetragen werden.

Sie führen dazu, dass die Übertragung der neuronalen Reize verlangsamt wird, was schließlich zur Folge hat, dass das sexuelle Empfinden etwas abgeschwächt werden kann. Mithilfe der richtigen Dosierung ist es möglich, den Geschlechtsverkehr trotzdem voll auskosten zu können, und gleichzeitig die Ejakulation weiter hinauszuzögern.

Der Nachteil zeigt sich oft dann, wenn die Mittel eine allergische Reaktion zur Folge haben. Gleichzeitig sollte bei der parallelen Verwendung von einem Kondom auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass kein Fett in den Sprays oder Salben enthalten ist. Dies könnte schließlich die Schutzfunktion des Kondoms deutlich einschränken.

Sexualtherapie

Bei der Psycho- oder Sexualtherapie ist es möglich, die Wurzel des Problems anzupacken, und nicht nur an dem Symptom der Überreizung zu arbeiten.

Um zu verstehen, wie genau dort gearbeitet wird, sollte erst der Vorgang der männlichen Erregung genauer untersucht werden. Hierbei fällt auf, dass nach einer ansteigenden Kurve der sexuellen Empfindung der sogenannte „Point of no return“ folgt, nach dem es nicht mehr möglich ist, die Ejakulation zu verhindern. Von diesem Moment an handelt es sich also um einen körperlichen Reflex, der durch das eigene Bewusstsein nicht mehr beeinflusst werden kann.

Durch etwas Übung gelingt es Männern nach der Therapie besser, das Herannahen des Punktes zu erkennen, um bereits kurz vorher die vorhandene Spannung wieder etwas zu reduzieren.

Da offene Gespräche über dieses Thema allerdings Mut erfordern, wird diese Behandlungsmethode nur selten gewählt. Nur weniger als 10% der betroffenen Männer, besuchen einen Arzt für die Behandlung der vorzeitigen Ejakulation.

Medikamente

Wenn man bezüglich der vorzeitigen Ejakulation nach rezeptpflichtigen Medikamenten sucht, dann findet man lediglich das Arzneimittel Priligy mit dem Wirkstoff Dapoxetin.

Hierbei handelt es sich um das einzige zugelassene Medikament zur Behandlung der vorzeitigen Ejakulation.

Das Arzneimittel kann allerdings nicht bei allen Patienten eingesetzt werden. Der Wirkstoff funktioniert nur dann, wenn das sexuelle Problem durch Unregelmäßigkeiten im Serotonin-Haushalt ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um ein neurobiologisches Problem.

Off-Label-Alternativen: Auch sehr schwach dosierte Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmitteln konnten einen ähnlichen Effekt erzeugen. Sehr bekannt für die Verwendung gegen vorzeitige Ejakulation ist auch das Schmerzmittel Tramal mit dem Wirkstoff Tramadol.

Priligy zur Behandlung von vorzeitiger Ejakulation

Das Medikament Priligy mit dem Wirkstoff Dapoxetin verschafft dem Patienten eine deutlich verbesserte Kontrolle über die sexuelle Erregung, wodurch der Orgasmus verzögert werden kann.

Medikamente mit diesem Wirkstoff sind allerdings verschreibungspflichtig und dürfen in Deutschland und der EU nur unter ärztlicher Anweisung eingesetzt werden.

Sollten Vorerkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Herzklappenerkrankungen bekannt sein, ist es nicht zu empfehlen, Priligy für die Behandlung einzusetzen. Ansonsten gehen Mediziner von einer guten Verträglichkeit aus, bei der aber Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten auftreten können.

Kann eine vorzeitige Ejakulation vorgebeugt werden?

Wie immer gilt, dass ein gesunder Lebensstil bereits einen wichtigen Teil dazu beiträgt, dass die Wahrscheinlichkeit der vorzeitigen Ejakulation sinkt.

Dazu zählen regelmäßige Sporteinheiten, die über Jahre hinweg fest in den Alltag integriert werden sollten. Hinzu kommt eine gesunde und ausgeglichene Ernährung, die dem Körper alle wichtigen Nährstoffe mit an die Seite stellt.

Negative Faktoren, wie zum Beispiel Nikotin oder zu viel Stress, sollten auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Hinzu kommt ausreichend Ruhe, die zum Beispiel in etwa sieben bis acht Stunden Kernschlaf pro Tag zum Ausdruck kommt.

Um auch die mentale Komponente einer solchen Funktionsstörung weiter zu entkräften, kann beispielsweise an der Kommunikation mit dem eigenen Partner gearbeitet werden. All dies sind Punkte, die sich gut regulieren lassen, um weitere Vorteile zu erreichen und Prävention zu betreiben. So lässt sich der zu kurze Liebesakt umgehen, unter dem viele Partnerschaften und Ehen in aller Welt leiden.

Techniken und Übungen gegen zu früh kommen

Die Stopp-Technik

Bei dieser Methode geht es vordergründig darum, die Ejakulation durch ein Stoppen der Stimulation zu verschieben. Bemerkt der Mann den herannahenden Orgasmus, stoppt er die Bewegung unverzüglich, wodurch die sexuelle Stimulation abklingen kann.

Mit etwas Übung ist es auf diese Art möglich, ein immer genaueres Gefühl zu entwickeln.

Die Squeeze-Technik

Hierbei wird kurz vor dem Orgasmus die Harnröhre für einen Zeitraum zwischen 10 und 15 Sekunden mit Daumen und Zeigefinger zusammengedrückt.

Da dies zu Beginn schmerzhaft und bei falscher Ausführung auch gefährlich sein kann, sollte der Prozess zuvor mit einem Arzt oder Therapeuten besprochen werden.

Vier Phasen bis um Orgasmus:

Der sexuelle Reaktionszyklus des Mannes wird allgemein in vier Phasen eingeteilt:

  • Erregungsphase
  • Plateauphase
  • Orgasmusphase
  • Entspannungs- bzw. Rückbildungsphase

Beim Phänomen des verfrühten Samenergusses ist die Plateauphase besonders kurz. Der sog. „Point of no Return“ (oder Unvermeidlichkeitspunkt) – jener Punkt an dem der Samenerguss nicht mehr vermieden werden kann – wird unverhältnismäßig schnell erreicht. Viele Männer beherrschen die Verlängerung der Plateauphase intuitiv, während Betroffene die Kontrolle über ihren sexuellen Höhepunkt rasch verlieren.

Die Start-Stopp-Technik hilft Männern dabei, ihre eigene sexuelle Reaktion stärker wahrzunehmen und dadurch die Kontrolle über ihre sexuelle Reaktion zurückzugewinnen.

Weitere Infos:

  1. Was kann man gegen vorzeitige Ejakulation tun?
  2. Verzögerungsspray
  3. Sexualtherapie bei vorzeitiger Ejakulation
  4. Übungen gegen vorzeitige Ejakulation
  5. 12 Tipps gegen zu früh kommen
  6. Start-Stopp-Methode
  7. Symptome einer vorzeitigen Ejakulation
  8. Ursachen einer vorzeitigen Ejakulation

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