Symptome einer vorzeitigen Ejakulation
Im Vergleich zu anderen Krankheiten fällt die Auflistung der Symptome einer vorzeitigen Ejakulation recht kurz aus. In vereinzelten Fällen können sie natürlich auch bei gesunden Männern auftreten, allerdings ist die tatsächliche Krankheit normalerweise nur dann gegeben, wenn die im Folgenden genannten Symptome in regelmäßigen Abständen auftreten.
Wenn die Ejakulation zu früh erfolgt
Das deutlichste Symptom verbirgt sich bereits im Namen der Krankheit. Eine vorzeitige Ejakulation ist laut medizinischer Definition immer dann gegeben, wenn diese bereits vor, während oder kurz nach dem Eindringen in die Vagina der Frau erfolgt.
Mit „kurz“ ist eine intravaginale Latenzzeit von ein bis zwei Minuten oder weniger gemeint. Die intravaginale Latenzzeit definiert den Zeitraum zwischen dem Eindringen des Penis in die Vagina und dem Samenerguss.
Fehlende Kontrolle über den Samenerguss
Gesunde Männer merken, wenn sie kurz vor dem Höhepunkt stehen. Normalerweise kann man die Ejakulation zu diesem Zeitpunkt noch zurückhalten, um den Höhepunkt hinauszuzögern. Oder aber, man lässt sich fallen und genießt den Orgasmus.
Männer, die unter vorzeitiger Ejakulation leiden, verfügen nicht über eine solche Kontrollmöglichkeit. Sie bemerken oft gar nicht, dass sich der Samenerguss bereits anbahnt – und wenn sie es bemerken, ist es meist zu spät, um diesen noch kontrollieren zu können.
Dies ist der bekannteste Grund warum sich manche Männer Fragen „Warum komme ich zu früh?“. Andere wiederum das Problem gar nicht erst kennen.
Psychische Belastung
Erlebt ein Mann die beiden erstgenannten Symptome mit einer gewissen Regelmäßigkeit, dann kommt es auf Dauer zu einer starken psychischen Belastung. Diese schwächt kontinuierlich das Selbstbewusstsein des Mannes und sorgt dafür, dass er zukünftig versuchen wird, sexuelle Aktivitäten zu vermeiden.
Unbefriedigender Sex
Wenn einer oder beide Partner auf Dauer unzufrieden mit dem Sexleben sind, dann ist das vierte Symptom der vorzeitigen Ejakulation gegeben.
Samenerguss ohne Orgasmus
Gesunde Männer verbinden den Samenerguss und den Orgasmus unweigerlich miteinander. Wer häufig unter einem vorzeitigen Samenerguss leidet, der kann diese Verbindung oft nicht mehr herstellen, da Samenerguss und Orgasmus nicht mehr Hand in Hand gehen.
Wenn der Samenerguss bereits kurz nach dem Einführen des Penis in die Scheide erfolgt, bleibt der Orgasmus häufig aus. Somit ist der Sex nicht nur für die Frau höchst unbefriedigend, sondern auch für den Mann.
Frequenz der Symptome spielt eine wichtige Rolle
Natürlich kann es immer mal wieder vorkommen, dass man „zu früh kommt“ oder der Sex für einen der beiden Partner unbefriedigend ist. Der frühzeitige Samenerguss kann beispielsweise auch bei vollkommen gesunden Männern auftreten, die eine neue und aufregende sexuelle Praktik ausprobieren. Auch ein sehr langes und anregendes Vorspiel kann sich auf die Zeit bis zum Samenerguss auswirken.
Der entscheidende Punkt ist die Frequenz, in der die vorzeitige Ejakulation auftritt. Wenn sie keine Ausnahme, sondern einen Dauerzustand darstellt, dann handelt es sich um ein medizinisches Problem, das behandelt werden sollte.
Wie lange dauert es bis zum Samenerguss?
Wie bereits erwähnt, dauert es bei einem Patienten, der unter vorzeitiger Ejakulation leidet, meist unter einer Minute, bis dieser zum Höhepunkt kommt – mit etwas Glück werden Zeiten von bis zu zwei Minuten erreicht.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie es diesbezüglich bei gesunden Männern aussieht: Die intravaginale Latenzzeit beträgt bei einem gesunden Mann durchschnittlich 5,4 Minuten.