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Wie kann den Betroffenen die unter Erektionsstörungen leiden, geholfen werden?

Das bekannteste Potenzmittel. Sildenafil, dass unter dem Namen Viagra bekannt ist. Aber auch die Medikamente Vardenafil, verkauft unter dem Namen Levitra und das Medikament Tadalafil, genannt Cialis, wirken in ähnlicher Weise. 

Männer mit Erektionsstörungen sollten sich einer Untersuchung durch einen Allgemeinmediziner, besser noch, einem Urologen oder Gynäkologen unterziehen lassen. Die Dauer der Probleme induzieren eine speziellere Untersuchung und Beurteilung durch einen solchen Arzt. Die Untersuchung umfasst verschiedene Aspekte: Die Laborwerte werden kontrolliert und es wird ein allgemeinmedizinischer Check-Up durchgeführt. Dieser umfasst Blutdruckmessung, EKG etc. Die spezielle Kontrolle des Gliedes durch Abtasten, optische Beurteilung (unnatürliche Schwellungen, Geschlechtskrankheiten usw.), sowie die Ermittlung des Rest-Erektionsvermögens mittels injizieren eines Medikamentes in den Penis. In einem Gespräch werden weitere Themen wie das Sexualleben, Praktiken, aber auch die allgemeine Lebenssituation erörtert. Eine sehr spezielle Untersuchung kann die Messung des Blutdrucks in den Penisarterien mittels Sonographie oder die Messung von zirkadianen Schwellungsphasen des Penis umfassen.

Es gibt Potenzmittel um organische Erektionsstörungen zu behandeln. Das bekannteste Potenzmittel ist das o. g. Sildenafil, dass unter dem Namen Viagra bekannt ist. Aber auch die Medikamente Vardenafil, verkauft unter dem Namen Levitra und das Medikament Tadalafil, genannt Cialis, wirken in ähnlicher Weise. Diese Medikamente wirken auf die Penis-Subtyp Phosphodiesterase (PDE 5).

Diese bewirkt das Abbauen eines spezifischen Stoffes (cGMP). Zyklisches GMP führt zu einer Dilatation der Gefäße. Dies zieht eine Erektion nach sich. Indem die Medikamente den Abbau dieses Stoffes blockieren führen sie zu einer Erektion. Die Wirkzeiten der drei Medikamente differieren. Bei Sildenafil sind es zwischen 4 und 5 Stunden. Tadalafil hat eine Wirkzeit von 30 Minuten bis 2 Tagen und Vardenafil zwischen 15 Minuten und 5 Stunden.

Interessant ist, dass derselbe Füllungsmechanismus bei Frauen gegeben ist. Hier erigiert die Klitoris, die auch einen Schwellkörper besitzt, über den gleichen Mechanismus. Insgesamt nimmt die Scheidendurchblutung zu und Verkrampfungen können sich lösen.

Wie alle Medikamente haben auch Potenzmittel verschiedene Nebenwirkungen. Diese sollten unbedingt vom behandelnden Arzt besprochen werden. Weiterhin empfiehlt es sich den Beipackzettel zu lesen und auf keinen Fall die Anwendungshinweise zu variieren. Bei einer gleichzeitigen Medikation mit Herzdurchblutungsfördernden Mitteln ist größte Vorsicht geboten. Werden vasodilatatorische Nitro- Medikamente eingenommen ist von einer Anwendung mit Sildenafil etc. strengstens abzuraten, da diese Medikamente zu einem kritischen Blutdruckabfall führen können. Außerdem zu beachten ist bei erstmaligen Anwendungen, dass Sexualverkehr eine generelle Erregung des gesamten Mechanismus nach sich zieht. Die Intensität des Aktes und die Anstrengungen können für zuvor längere Zeit Inaktive zu ernsten Problemen führen. So sind einige Todesfälle überliefert. Um diese Risiken vollständig auszuschließen kann ein Belastungs-EKG indiziert sein.

Insgesamt sind Viagra, wie auch Cialis und Levitra, hochwirksame Medikamente. Vor der Einnahme sollten allerdings die angeführten Überlegungen, sowie Untersuchungen, von einem Facharzt, durchgeführt worden sein.