Sport und Rauchen - Geht das?
Es gibt zwar mehrere Menschen, die trotz Tabakkonsum Sport treiben, dennoch leidet ihre Leistung erheblich darunter. Wie passt Rauchen und Sport zusammen? Was muss beachtet werden? Wir klären auf.
Nikotinkonsum schadet der sportlichen Leistung
Raucher haben insbesondere aufgrund der reduzierten Sauerstoffzufuhr eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit und ihre Aktivität leidet zudem unter der sich verschlimmernden Kurzatmigkeit. Der Körper benötigt gerade bei einer sportlichen Betätigung einen ausreichenden Sauerstofftransport, um das Herz, die Muskeln und den gesamten Kreislauf versorgen zu können.
Durch die Unterversorgung mit Sauerstoff sind die Ausdauer sowie die Leistungs- und Belastungsfähigkeit geringer als bei Nicht-Rauchernn. Auch das Muskelwachstum ist eingeschränkt.
Die Folgen vom Rauchen beim Sport
Der Konsum von Tabak wirkt sich aufgrund seiner verschiedenen Inhaltsstoffe auf mehrere Weisen auf die Ausdauer und die Leistungsfähigkeit eines Menschen aus. Rauchen schadet dem gesamten Organismus und schränkt die Konsumenten nicht nur bei sportlichen Tätigkeiten, sondern auch bei einfachen Aufgaben des Alltags ein.
Da durch das Nikotin Noradrenalin in der Blutbahn freigesetzt wird, steigen die Herzfrequenz und der Blutdruck an, wodurch wiederum der Sauerstoffbedarf des Herzmuskels um 10 bis 15 % höher wird. Zudem verursacht die Droge eine Verengung der Herzkranzgefäße, wodurch weniger Sauerstoff durchkommen kann.
Verminderte Sauerstoffzufuhr beim Sport
Kohlenstoffmonoxid ist ein weiterer Faktor für den verminderten Sauerstofftransport. Da es sich etwa 300 Mal leichter an das Hämoglobin bindet als Sauerstoff, verdrängt es dieses aus dem Blut, sodass die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden.
- Durch die verminderte Sauerstoffzufuhr kommt es folglich zu einem geringeren Muskelaufbau.
Natürlich leiden Raucher auch an der erschwerten Atmung, aufgrund welcher sie stärker und häufigen nach Luft schnappen müssen. Tabakkonsumenten haben zudem fast drei mal häufiger mit Kurzatmigkeit zu kämpfen, als Nicht-Raucher.
- Auch die schnellere Erschöpfung der Glykogen-Speicher führt zu einer Leistungsverminderung.
Rauchen – Vor und nach dem Sport
Der Körper benötigt für ein effektives Training eine ausrechende Sauerstoffzufuhr. Durch das Rauchen hingegen wird der Sauerstoffgehalt im Blut gesenkt.
Zudem ist die Atmung nach der körperlichen Betätigung sehr tief und schnell. Wer nach dem Sport raucht, nimmt demnach auch den gesundheitsschädlichen Tabakrauch besonders weit in die Lunge auf. Der Rauch verengt außerdem die Bronchien und erschwert somit die Atmung. Daher kann es bei der Kombination von Rauchen und Sport schnell zu Luftnot kommen.