Psychische Ursachen von Impotenz

Impotenz kann viele psychische Auslöser haben, welche sich teilweise untereinander verstärken können. Somit können Erektionsstörungen nicht nur körperliche Ursachen haben, die sich mittels einer einfachen Untersuchung durch den Arzt erkennen lassen.

Die psychologischen Gründe für Potenzstörungen sind häufig tief begraben und benötigen eine ausführliche Behandlung welche oft nur mittels offener und ehrlicher Kommunikation erreicht werden kann.

Kurze Fragen und Antworten

Kann Impotenz psychologisch bedingt sein?

Ja, Impotenz kann nicht nur körperlich sondern auch psychologische (geistige) Gründe haben. Bekannte Auslöser für psychische Impotenz sind:

  • Versagensängste,
  • Hemmungen,
  • Leistungsdruck,
  • Depressionen,
  • mangelndes Interesse,
  • Stress,
  • Beziehungsprobleme.

Können Versagensängste Impotenz auslösen?

Ja. Durch eine Versagensangst können sexuelle Impulse nicht ausreichend ausgelöst und somit nicht zu einer Erektion führen. Ist die Angst stärker im Kopf verankert als die Lust auf den Sex, kann die Angst die Oberhand gewinnen.

Können Depressionen Impotent machen?

Leider können sowohl Depressionen, wie auch bestimmte Antidepressiva eine Impotenz auslösen oder verstärken. Ob zu erst die Depressionen oder erst die Antidepressiva ursächlich für die Erektionsstörungen waren, lässt sich nur schwer ermitteln. Wenn die Potenzprobleme seit der Einnahme von Antidepressiva auftreten, kann sich ein Wechsel der Medikation lohnen, um die Erektionsstörungen zu beobachten.

Machen unausgelebte sexuelle Phantasien Impotent?

Auch sexuelle Phantasien und Vorlieben, welche nicht ausgelebt werden, können zu einer Potenzstörung führen. Erwartet das Gehirn bestimmte sexuelle Reize für den Aufbau einer Erektion, welche allerdings nicht erfüllt werden, kann die Erektion ausbleiben und das Sexleben darunter leiden.

Führen Beziehungsprobleme zu Impotenz?

Auch Konflikte und Beziehungsprobleme können zu Erektionsstörungen führen. Fehlende Nähe sowohl seelisch wie auch sexuell kann zu ein mangelndes Interesse und fehlenden sexuellen Reizen führen.

Können Ängste und Zwangsstörungen Impotent machen?

Ja. Sexuelle Ängste und Zwangsgedanken welcher auch Homosexueller Herkunft sein können, führen in häufigen Fällen zu Erektionsstörungen. Der Gedanke an einer ungeklärten sexuellen Orientierung oder einer Zwanghaften Orientierung kann Impotenz begünstigen und zu schweren psychologischen Problemen führen.

Führt zu viel Pornografie zu psychischer Impotenz?

Ja, zu viel Pornografie kann die sexuellen Gedanken bzw. Dopamin Rezeptoren stören. Die Reizüberflutung ständig neuer Glücksgefühle und stetig wachsender Befriedigung kann das echte Sexleben massiv beeinträchtigen und somit zu weniger sexuellen Reizen beim eigentlichen Geschlechtsakt führen.

Machen unausgelebte sexuelle Phantasien Impotent?

Auch sexuelle Phantasien und Vorlieben, welche nicht ausgelebt werden, können zu einer Potenzstörung führen. Erwartet das Gehirn bestimmte sexuelle Reize für den Aufbau einer Erektion, welche allerdings nicht erfüllt werden, kann die Erektion ausbleiben und das Sexleben darunter leiden.

Helfen Potenzmittel gegen psychologischer Impotenz?

Ja und Nein. PDE-5-Hemmer wirken zwar nur wenn eine sexuelle Stimulation statt findet, ohne Lust auf Sex zeigt sich also keine Wirkung. Allerdings können Potenzmittel auch die Psyche beeinflussen in dem mehr Selbstvertrauen gegeben ist und bereits kleinere Signale ausreichen um eine ausreichende Erektion aufzubauen. Auch um das halten der Erektion muss sich im Falle von Versagensängste weniger Sorgen gemacht werden. Als besonders Vorteilhaft erweist sich eine dauerhafte (tägliche) Einnahme von niedrig dosierten Potenzmittel. Dadurch wird labilen und verängstigten Männern ehr Selbstvertrauen vermittelt und ein Gefühl der ständigen Bereitschaft für Geschlechtsverkehr vermittelt.

Psychische Ursachen der Impotenz

Rein psychisch oder emotional?

Der Besuch bei einem guten Psychotherapeuten kann im weiteren Verlauf durchaus eine gute Methode sein, um die Ursache ausfindig zu machen. Dabei unterscheiden die Experten noch einmal zwischen zwei leicht unterschiedlichen Richtungen, auf die geachtet werden sollte.

  • rein psychische Ursachen
  • emotionale Ursachen

Für einen Laien mag es sich anhören, als wäre dies ein und dasselbe. Es gibt allerdings einige Differenzen, die vor allem dann sehr gut erkannt werden können, wenn der Blick auf die Details gerichtet wird.

Emotionale Blockaden verursachen Impotenz

Die emotionalen Ursachen können durch ganz unterschiedliche Dinge und Geschehnisse hervorgerufen werden, in der Regel lassen sie sich aber mit einer einfachen Therapie und innerhalb von recht kurzer Zeit wieder beseitigen.

Leidet ein Mann zum Beispiel im Alltag unter einem starken Stress, so kann dies eine emotionale Ursache sein, mit der sich die erektile Dysfunktion beschreiben lässt.

Unter anderem führt dies zu einem Abfallen des Testosteronspiegels, der dann für die Impotenz verantwortlich sein kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Männer, die Versagensängste plagen, wenn sie mit ihrer Partnerin im Bett sind. Es handelt sich daher um emotionale Blockaden, für die die Männer aber selbst verantwortlich sind, da ihr eigenes Bewusstsein sie im Vorfeld erschaffen hat.

Häufig muss ein Mann erst einmal diesen wichtigen Punkt verstehen und akzeptieren, bevor es ihm möglich ist, weitere Rückschlüsse aus der ganzen Angelegenheit für sich selbst zu ziehen. Somit können auch die anderen Faktoren, die als emotionale Ursachen bezeichnet werden, beachtet werden.

  • Probleme in der Partnerschaft
  • Probleme in anderen Beziehungen
  • traumatische sexuelle Erfahrungen
  • Eifersucht
  • Leistungsdruck
  • fehlende Anziehung

Nur langfristige Probleme sind ernsthafte Probleme

Gleichzeitig ist es in Bezug auf die möglichen emotionalen Ursachen auch sehr wichtig zu erwähnen, dass solche Probleme stets auch über einen gewissen Zeitraum auftreten müssen, um wirklich von einer erektilen Dysfunktion im klassischen Sinne sprechen zu können.

Es ist völlig natürlich, dass es Tage gibt, an denen es einem Mann eben nicht möglich ist, den Geschlechtsakt wie gewünscht zu vollziehen.

Erst wenn mindestens 70 Prozent der Versuche scheitern, handelt es sich per Definition auch tatsächlich um einen Fall von Impotenz. Die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung stehen aber in der Regel gut, da der Körper per se nicht beeinträchtigt ist. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass im Schlaf noch immer die unbewussten nächtlichen Erektionen auftreten.

Neben der psychischen Behandlung reicht oft bereits ein klärendes und sehr offenes Gespräch mit der Partnerin aus, um erste Erfolge zu erzielen. Gleichzeitig gilt es die eigenen Lebensumstände genauer zu analysieren, um die möglichen Stressfaktoren zu eliminieren.

Psychischen Ursachen der Impotenz

Die psychischen Ursachen sind tiefgreifender, was bedeutet, dass sie sich sehr häufig im Unterbewusstsein des Mannes verankern. In der Folge reicht ein klärendes Gespräch mit der Partnerin oft nicht mehr aus, um bereits erste Erfolge zu erzielen.

Diese neue Ebene der psychischen Ursachen können daran erkannt werden, dass die Probleme selbst in der Nacht auftreten können. Sprich, der Mann ist also nicht mehr dazu in der Lage, im Schlaf eine unbewusste Erektion aufzubauen.

Die hierfür verantwortlichen Gründe sind meist gar nicht in der aktuellen Partnerschaft zu finden, sondern lassen sich häufig auch auf frühere Beziehungen zurückführen, die nicht glücklich endeten. Die Ursachenforschung ist bei psychologischer Impotenz sehr schwierig und erfolgt nicht immer so schnell wie es gerne gewünscht wird. Patienten benötigen hierbei viel Geduld und Arbeit an sich selbst.

Selbsthilfegruppen bei psychischer Impotenz?

Bei einer Selbsthilfegruppe gegen Impotenz gibt es eine ganze Reihe von verschiedenen Bereichen des Themas, die diskutiert werden.

Gerade die mentale Belastung, unter der viele der betroffenen Männer in besonderem Maße leiden, kann auf diesem Wege stark verringert werden, wobei sich neue Perspektiven öffnen.

Folgende Sachverhalte werden beispielsweise besprochen:

  • Wie finde ich einen guten Arzt?
  • Wie nehme ich bestimmte Medikamente richtig ein?
  • Wer hat Erfahrung mit den Behandlungsmethoden?
  • Wie gehe ich mit meiner Partnerin um?
  • Wie kann ich dennoch eine befriedigende Partnerschaft führen?

Behandlung von psychischer Impotenz

Zum einen gibt es Fälle, in denen diese seelischen Umstände dem Mann die Lust auf Sex nehmen, was die Partnerin fälschlicherweise häufig als mangelnde Attraktivität auffasst, was zu weiteren Problemen führt. Auf der anderen Seite ist es einem betroffenen Mann selbst unter sexueller Erregung oft nicht mehr möglich, eine Erektion aufzubauen, und diese auch zu halten.

Neben der Therapie bei einem geschulten Psychotherapeuten, der sich an die tieferen Ursachen wagen kann, gibt es eben auch die Möglichkeit, viel innerhalb der Partnerschaft darüber zu reden.

Helfen Potenzmittel bei psychologischer Impotenz?

Eine medikamentöse Therapie ist zwar auch hier möglich, doch im Grunde behandelt sie nur die Symptome. Um die Impotenz auf psychischer Basis dauerhaft hinter sich lassen zu können, ist es weitaus besser, sich an die Ursachen zu wagen, so unangenehm dies zu Beginn auch für alle Beteiligten sein mag.

Allerdings mag es auch Fälle geben, in denen Potenzmittel als „Stütze“ genutzt werden können. Somit lassen sich die Gedanken der Männer wieder freier auf den Sex und den Spaß an der Sache legen. Denn für eine ausreichende Erektion, sorgen die Potenzmittel. Das bedeutet für die Männer: Eine Sorge weniger. In diesem Sinne helfen Potenzmittel durchaus auch bei emotionalen und psychologischen Ursachen.

Deutlich besser als nur ein Potenzmittel bei Bedarf einzunehmen, eignet sich bei psychologisch bedingter Impotenz eine Konstanztherapie. Durch die dauerhafte Einnahme von einem niedrig dosierten PDE-5-Hemmer (Cialis Täglich) sind Männer wieder dauerhaft Bereit für Geschlechtsverkehr. Somit wird ein Gefühl des Versagens nicht nur wenige Stunden nach der Tabletteneinnahme sondern 24 Stunden, jeden Tag aus der Welt geschafft.

Die Konstanztherapie hat sogar den Vorteil dass selbst wenn eine Tablette eines Tages vergessen wird, noch ausreichend Wirkstoff im Körper ist um Tage lang von einer besseren Erektion profitieren zu können. Eine Studie bestätigte dass 43 % der Männer welche über ein Jahr lang Cialis in 5 mg täglich eingenommen haben, selbst ein Monat nach dem absetzen der Tabletten noch eine verbesserte Erektion feststellen konnten.

Die Dauertherapie erweist also zahlreiche Vorteile bei Männern mit psychologisch oder auch nur mittelstarken Erektionsstörungen.